IDEE
AUF in den Chefinnensessel
Frauen empowern
„AUF – die mobile Akademie Unternehmensnachfolge für Frauen“ ermutigt gründungsinteressierte Frauen, die Selbständigkeit in Form einer Betriebsübernahme anzugehen und unterstützt sie dabei, ihr unternehmerisches Potenzial zu entfalten. Hierfür bieten wir eine gendergerechte Workshopreihe an.
Das Modellprojekt wendet sich ebenso an kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die ihre Nachfolge aktiv vorbereiten möchten und versteht sich als bereichsübergreifende Schnittstelle. Die Akademie bindet hierfür regionale Netzwerke, Wirtschafts- und Bildungsakteur:innen mit ihrem vielfältigen Know-how aktiv ein: damit sie rund um das Thema der weiblichen Unternehmensnachfolge sensibilisieren, informieren und qualifizieren.
Das Modellprojekt läuft von 2021 bis Ende 2023 mit regionalen Schwerpunkten in Hessen: in der erweiterten Rhein-Main-Region sowie in Süd- und Mittelhessen.
Ziele
Mehr Gender im Generationenwechsel
Verbessertes Gründungsklima für Frauen
Mit der mobilen Akademie soll eine qualitativ neue, genderspezifische Dimension entstehen: um das Gründungsklima für Frauen nachhaltig zu verbessern und die Kultur in der Unternehmensübernahme zu modernisieren.
Hauptziele sind:
- die Förderung von Übernahmegründungen insbesondere durch Frauen – ob Mitarbeiterinnen oder Gründungsinteressierte
- der Erhalt der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit sowie der Arbeitsplätze von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)
Das Modellprojekt ist Teil der bundesweiten „Initiative Unternehmensnachfolge“ und leistet einen Beitrag zum Wissenstransfer sowie Erfahrungsaustausch mit weiteren Trägern überregional.
Hintergrund
Erfolgsmodell Nachfolgerinnen vs. Engpass
Nachfolgerinnen an der Spitze
Übernahmegründungen durch Frauen stellen eine bedeutende, noch nicht ausgeschöpfte ökonomische Ressource dar. Laut des aktuellen Nachfolge-Monitoring Mittelstand 2020 der KfW werden derzeit lediglich 36 Prozent der Unternehmen von Frauen übernommen.
Mit der mobilen Akademie verfolgen wir eine erfolgsversprechende Strategie: Die weibliche Wirtschaftskraft fördern, damit mehr Chefinnen aktiv an der Beteiligung bzw. an der Nachfolge von Unternehmen mitwirken. Gleichzeitig könnte diese Strategie den drohenden Generationenwechsel-Engpass bei den Klein- und Mittelständischen Unternehmen (KMU) entschärfen: Denn 69 Prozent der Inhaber:innen, die für 2020 einen Rückzug anstrebten, hatten im selben Jahr noch keinen passenden Führungsnachwuchs gefunden.